Heinrich Steinweg (Henry Steinway)

Portrait of Steinway Heinrich Engelhard Steinweg wurde am 25. Februar 1797 in Wolfshagen, einem kleinen Dorf im Harzgebirge Deutschlands, geboren. Obwohl vieles von seinem frŸhen Leben sehr skizzenhaft bleibt, wei§ man, da§ er wŠhrend der 1820 Jahre nach Seesen, Deutschland umsiedelte. Die nŠchsten 30 Jahre seines Lebens verbrachte er dort. Irgendwann wŠhren dieser Zeit begann er, Klaviere herzustellen, wahrscheinlich in seiner eigenen Werkstatt. Es gibt aber verschiedene Berichte Ÿber die Zeitspanne, in der er das machte, und die gesamte Zahl von Klavieren, die er herstellte.

Heinrich Steinweg, Instrumentenmacher in SeesenIm Juni 1849 wurde Heinrichs Sohn Carl das erste Mitglied der Steinweg Familie, das nach Amerika auswanderte. Sechs Monate spŠter machte sich Heinrich bereit, seinem Sohn zu folgen, indem er sein Haus und Land in Seesen verkaufte. In Mai fuhr die ganze Familie, au§er dem Šltesten Sohn, mit einem Schiff von Hamburg nach Amerika.

In der Stadt New York wohnte die Steinweg Familie in einem Haus in Hester Street, Nummer 199. In diesem Stadtteil gab es viele Firmen, die Klaviere herstellten. Obwohl die MŠnner der Steinweg Familie fŸr eine Zeit in diesen Firmen arbeiteten, fingen sie bald an, in ihrem eigenen Haus selber welche herzustellen. 1856 unterzeichneten sie einen Partnerschaftsvertrag fŸr die Firma "Steinway and Sons." Der Name Steinway wurde zu dieser Zeit nur im GeschŠftlichen gebraucht. Der Name wurde erst 1866 gesetzlich geŠndert, als die Mitglieder der Familie einen neuen Partnerschaftsvertrag nach den Toden von Henry, Jr. und Charles unterzeichneten.

1855 wurde einem Steinwayklavier Ÿbereinstimmig der erste Preis auf der American Institute Fair zuerkannt. Diese Ehre stellte die QualitŠt der Steinwayklaviere fest und gab der Firma auch eine gute Werbung: "Gold Medal Pianos!" Dazu gewann Steinway and Sons bis 1862 auf verschiedenen Messen noch 34 andere Preise.

Steinway KlavierUnter den Klavieren, die Steinway and Sons ursprŸnglich herstellten, waren regelmŠ§ig kreuzsaitig gespannte Klaviere. Im Gegensatz zu normalen Pianos hatten diese Klaviere alle Tasten eines KonzertflŸgels. Die langen Saiten wurden quer und die kurzen darŸber in der Breite gespannt. Diese Idee wurde von Frederich Mathushek entwickelt. Bald darauf machte die Familie auch selber Erfindungen. Henry, Jr. patentierte verschiedene Verbesserungen, unter anderem Klaviermechanik und eine Methode, Agraffen im Diskantfeld eines Klavieres zu verwenden.

Die Steinwaygeschichte scheint eine Geschichte Amerikas zu sein. In Amerika konnte man Ÿber seine soziale Stellung hinaus erfolgreich werden. In Amerika konnte man durch Klavierherstellen berŸhmt werden! Heinrich Steinweg aber, obwohl sein Name Henry Steinway wurde, lernte nie Englisch und wartete bis 1863, um amerikanischer StaatsbŸrger zu werden. Anscheinend ist er nie in den Ruhestand gegtreten, sondern hat neben seinen Sšhnen bis zu seinem Tod im Jahre 1871 gearbeitet. Die Firma wuchs nach seinem Tod weiter und ist heute fŸr ausgezeichnete Klaviere weltberŸhmt. TatsŠchlich ist die Firma Steinway and Sons so behrŸhmt, da§ ihre Geschichte die Geschichten der einzelnen Familienmitglieder fast in den Schatten stellt.

Weitere Informationen Ÿber Heinrich Steinweg

Photos from People and Pianos, used by permission, Steinway & Sons, Inc.


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