Friedrich Wilhelm Ludolf Gerhard Augustin von Steuben wurde am 17. September 1730 in Magdeburg, Preu§en geboren. Seine Familie war adelig und hatte gute Beziehungen zur Armee. Das war ein Mitgrund dafŸr, da§ Friedrich im Alter von 16 schon bereit war, Soldat zu werden. WŠhrend des SiebenjŠhrigen Krieges (1756-1756) wurde er KapitŠn in der preu§ischen Armee, die sehr bekannt fŸr ihre disziplinierte Haltung war. Dabei hatte er auch mit dem Generalstab von Friedrich dem Gro§en zu tun.

Nach dem Krieg ging Steuben von der Armee weg und wurde Kammerherr/Schatzmeister fŸr den Prinzen von Hohenzollern-Hechingen. Er blieb dort bis 1777. Man sagt, da§ er 1777 wegen "unangebrachten Verhaltens" den Dienst des Prinzen verlassen mu§te.

1777 wurde es Benjamin Franklin und Silas Deane bewu§t, die zu jener Zeit in Frankreich waren, da§ Steuben frei war, nach Amerika zu kommen. Sie glaubten, da§ er in der Lage wŠre, der amerikanischen Armee zu helfen und stellten Steuben mit einem Brief bei George Washington vor. Im Brief stand unter anderem, da§ Steuben viel Sympathie fŸr die Amerikaner hŠtte er Generalleutnant unter Friedrich II. gewesen sei. Ob das Erste stimmt, wei§ man nicht genau. Da§ das Zweite nicht stimmt, ist sicher. Steuben kam am 1. December 1777 in New Hampshire an. Er wurde sofort nach Valley Forge, Pennsylvania geschickt, wo die amerikanische Armee den Winter verbrachte.

Am Anfang war es anscheinend schwer fŸr ihn, mit den Amerikanern zurecht zu kommen. WŠhrend es die Amerikaner stšrte, da§ er kein Englisch sprechen konnte, regte ihn die Undiszipliniertheit der amerikanischen Armee auf. Er lernte kein Englisch, fing aber sofort an, der Armee Disziplin beizubringen. 1778 schrieb er Regeln, die die Armee in verschiedenen UmstŠnden befolgen sollte. Die Regeln dieses Buches, "Regulations for Order and Discipline, usw.", wurden in der amerikanischen Armee bis 1812 befolgt.

Im Mai 1778 wurde er zum "Inspector General" von der amerikanischen Armee ernannt und erhielt den Rang eines "Major General." Obwohl er auch am Kampfgeschehen teilnehmen wollte, mu§te er sich vorerst mit dem Disziplinieren der Armee zufrieden geben, da er immer noch kein Englisch sprechen konnte.

1780 durfte er endlich aktiv am Kampf teilnehmen. Er war bei der Belagerung von Yorktown anwesend, nach der die englische Armee sich ergab. Ihm wurde Land und Geld vom amerikanischen Kongre§ gegeben, das er schnell verschwendete und bald in Schulden geriet. Schlie§lich gab ihm der Kongre§ $2500 pro Jahr, und ein bi§chen Land in New York. Dort wohnte er auf einem Bauernhof, bis er in November 1794 starb.

Heute gibt es in New York jedes Jahr eine gro§e Parade mit dem Namen Steuben-Parade. Diese Parade wird sowohl zur Ehre Baron von Steubens als auch der kulturellen Verbindungen, die sich seit jener Zeit zwischen Deutschland und Amerika entwickelt haben, abgehalten.

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